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Keine LASK-Zukunft? Darazs coacht sich ins Schaufenster

Unter dem Interimstrainer läuft's beim LASK. Dennoch dürften sich die Linzer nach einem neuen Trainer umsehen. Sucht Thomas Darazs nun das Weite?

Keine LASK-Zukunft? Darazs coacht sich ins Schaufenster Foto: © GEPA

Fünf Spiele, vier Siege – darunter zuletzt eine wahre 5:0-Machtdemonstration gegen den SK Rapid. Der LASK präsentiert sich unter Thomas Darazs von seiner besten Seite.

Der Interimstrainer übernahm im April die Zügel des gestanzten Thomas Sageder und verlieh den Linzern wieder Stabilität. Der etwas mehr ballorientierte Zugang des 46-jährigen Wieners scheint dem LASK deutlich besser entgegenzukommen – zumindest lassen das die letzten Ergebnisse erahnen.

Einzig gegen den TSV Hartberg erlaubten sich die Linzer einen Ausrutscher, alle anderen Spiele wurden in souveräner Manier gewonnen. Der Lohn: Die vorzeitige Fixierung des dritten Platzes in der Bundesliga-Meistergruppe und die damit verbundene Qualifikation für das europäische Geschäft.

Darazs in LASK-Plänen außen vor?

Sogar Rang zwei, der für die Qualifikationsphase der Champions League berechtigt, ist rechnerisch noch in Reichweite. Läuft also beim LASK – doch wie lange noch?

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Die Vereinsführung der Linzer scheint nämlich nicht über die Saison hinaus mit Thomas Darazs im Trainerteam der Bundesliga-Mannschaft zu planen. Geschäftsführer Sport Radovan Vujanovic befindet sich eigenen Aussagen zufolge bereits seit mehreren Wochen auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer.

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Dabei scheint der LASK unter Darazs wieder so richtig aufzublühen. Der 46-Jährige dürfte auf alle Fälle Blut geleckt haben. Der Wiener soll sich laut LAOLA1-Informationen eine Cheftrainer-Rolle im Profi-Fußball sehr gut vorstellen können. 

Dies betonte er zuletzt auch in Pressekonferenzen oder bei "Sky" - ohne seinem jetzigen Verein das Gefühl geben zu wollen, dass er sich in seiner tragenden Rolle in der Akademie unwohl fühlt.

Schlägt ein Bundesligist zu?

Sollte der LASK also davon absehen, Darazs langfristig als Cheftrainer zu engagieren, könnten andere Klubs womöglich die Chance wahrnehmen und dem LASK den Trainer wegschnappen.

Welche Vereine an Darazs interessiert sein könnten, muss sich erst weisen. Zumindest machten zuletzt Gerüchte die Runde, wonach der WAC nach einem neuen Trainer Ausschau halten könnte. Auch die WSG Tirol befindet sich bekanntermaßen auf Trainersuche. Nicht vollkommen von der Hand zu weisen ist die Verbindung zwischen Darazs und der Wiener Austria. Immerhin kickte der heute 46-Jährige bis 2002 für die "Veilchen".

Darazs wechselte erst im Jänner 2024 zum LASK, wo er Anfang des Jahres die Sportliche Leitung der Akademie übernahm. Davor war der Wiener eineinhalb Jahre Co-Trainer von Andreas Wieland bei Beerschot V.A.

Das eingespielte Trainer-Duo hinterließ Beerschot im vergangenen Dezember punktgleich mit Tabellenführer Zulte Waregem im Spitzenfeld Belgiens zweiter Liga. Während Wieland und Darazs im Winter nach Österreich zurückkehrten, fixierte Beerschot - auch dank der Vorarbeit der beiden Österreicher - den Aufstieg in die Jupiler Pro League.

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