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Österreich Österreich AUT
Endstand
4:0
1:0, 2:0, 1:0
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Österreich im Prager Hexenkessel: "Das erlebt man zu selten"

Zehntausende Fans verwandeln die O2-Arena täglich in ein Tollhaus. Wenn der Gastgeber spielt, geht es besonders rund. Das ÖEHV-Team genoss die Atmosphäre.

Österreich im Prager Hexenkessel: Foto: © GEPA

Tschechien ist ein Eishockey-verrücktes Land.

Den Beweis für diese Aussage liefert der Gastgeber der diesjährigen Weltmeisterschaft nun schon seit einigen Tagen. Begeisterte aus aller Welt strömen in Massen nach Ostrava und Prag, besonders in der hiesigen Hauptstadt geht es rund.

Zu jedem Gruppenspiel kommen zwischen 10.000 und 15.000 Zuschauer, ist die tschechische Nationalmannschaft im Einsatz, gibt es in der O2-Arena keinen freien Sitzplatz mehr. Und die Fans wissen auch, wie man richtig Stimmung macht.

Davon konnte sich LAOLA1 bei Österreichs 0:4-Niederlage am Freitagabend selbst überzeugen.

Der Teamchef schwärmt

Noch bevor sich die Teams zum ersten Mal am Bullypunkt getroffen haben, herrschte fast ohrenbetäubender Lärm.

Tschechische Nationalflaggen und -trikots so weit das Auge reichte, von den 17.413 Zusehern drückte nur eine Handvoll dem ÖEHV-Team die Daumen.

Es wurde gesungen, gehüpft, getanzt - in den meisten heimischen Fußball-Stadien kommt nie eine derart gute Atmosphäre wie hier auf. Von unseren Eishockey-Hallen, die bei ihrer Kapazität schnell an die Grenzen stoßen, ganz zu schweigen.

"Das kann man auch als Coach nicht ganz ignorieren, wenn das Spiel gestoppt ist", meinte Teamchef Roger Bader und schwärmte: "Die Eishockey-Begeisterung in Tschechien ist schon toll."

Die Spieler genießen es

Wenn der Gastgeber dann auch noch einem Sieg entgegensteuert, kennt der Jubel ohnehin keine Grenzen mehr. "Es herrscht eine Wahnsinns-Stimmung hier in Prag", staunte Clemens Unterweger.

Jungstar Vinzenz Rohrer kennt große Zuschauerkulissen aus seinem ersten Profi-Jahr in Zürich und war von der Atmosphäre trotzdem überwältigt: "Es war eine brutale Stimmung in der Halle."

Auch in den anderen Spielen sei die Atmosphäre "ein Traum" gewesen, ergänzte Unterweger. "Das erlebt man leider zu selten. Es ist ein Genuss."



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